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Geschichte erzählen in Instagram-Posts. Ein Erfahrungsbericht

Das gewählte Projektmedium verlangte uns zwar viel ab, da es sehr weit entfernt war von allem, mit dem wir bisher gearbeitet hatten, eröffnete zumindest mir aber ein völlig neues Verständnis dafür, wie man Geschichte für Menschen interessant machen kann“. Diese bilanzierende Äußerung eines Studenten stand am Ende eines Hauptseminars, in dem die Studierenden die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit nicht in einer Hausarbeit, sondern in Instagram-Posts präsentierten. Im Folgenden möchten wir berichten, welche Erfahrungen wir in diesem Kontext gemacht haben und welche Herausforderungen und Möglichkeiten sich ergeben können, wenn man Instagram in dieser Weise in der universitären Lehre einsetzt.

Bettina Braun, Heidrun Ochs

Zu den Rahmenbedingungen: „Digital erweiterte Projektlehre (ModeLL-M)“

Die Lehrveranstaltung fand im Rahmen des Pilotprojekts ModeLL-M (Mainzer Modelle für digitales Lehren und Lernen) statt. ModeLL-M wird seit August 2021 von der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ gefördert und läuft noch bis November 2025. Ziel ist es, die Erfahrungen mit digitaler Lehre aus der Covid-19-Pandemie für die Zeit nach der Pandemie fruchtbar zu machen.

Im Historischen Seminar wird in diesem Zusammenhang Projektlehre als digital erweiterte Projektlehre erprobt und weiterentwickelt. Darunter verstehen wir projektförmig durchgeführte Lehrveranstaltungen, in denen Studierende kollaborativ ein digitales Produkt erarbeiten, das zumeist für eine größere Öffentlichkeit bestimmt ist, wie Podcasts, virtuelle Ausstellungen oder eben Instagram-Posts. Digital sind also nicht unsere Lehrveranstaltungen, sondern die Produkte, auf die sie abzielen. Dahinter steht die Überlegung, dass die Vermittlung von Geschichte nicht nur an eine größere Öffentlichkeit, sondern auch in Schule und Hochschule in immer größerem Maße über digitale Medien stattfindet. Auch die Studierenden „konsumieren“ Geschichte nicht zuletzt auf diesem Wege. Sie sollten deshalb über die Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten dieser medialen Vermittlungsformen Bescheid wissen und sie eventuell auch selbst produzieren können.

In ModeLL-M arbeiten drei erfahrene Lehrende mit einem reduzierten Lehrdeputat. Denn Projektlehre ist sehr arbeitsintensiv und im Rahmen des normalen Deputats kaum zu leisten. Außerdem nutzen wir den Freiraum, um uns selbst in Projektlehre und den einschlägigen digitalen Formaten weiterzubilden, unsere Erfahrungen zu reflektieren und so aufzubereiten, dass Kolleginnen und Kollegen darauf zurückgreifen können, so dass Projektlehre künftig auch im Standard-Lehrbetrieb durchgeführt werden kann. Projektlehre soll nämlich fester Bestandteil der neuen Master-Studiengänge werden, die momentan am Historischen Seminar konzipiert werden.

Zu den größten Herausforderungen projektförmiger Lehre gehört die Frage der Benotung. Denn da die Erarbeitung der Produkte zumeist kollaborativ geschieht, ist es nicht möglich, die Anteile der einzelnen Studierenden zu bewerten, ganz abgesehen davon, dass es für die Projektarbeit auch kontraproduktiv wäre, da hier gerade die Möglichkeit des Ausprobierens ohne Konsequenzen für die Noten möglich sein soll. Im Rahmen von ModeLL-M werden jeweils im Sommersemester Hauptseminare als Teil des Moduls „Längsschnitt/Internationale Geschichte“ angeboten. Diese spezielle Lehrveranstaltung erleichtert es uns, das Problem der Benotung zu lösen. Die in diesen Hauptseminaren erbrachten Leistungen werden zwar benotet, die Noten bilden aber nicht die Modulnote und gehen folglich nicht in die Gesamtnote ein. Benotet werden nicht die kollaborativ erstellten Produkte, sondern die Reflexionsberichte, die die Studierenden individuell anfertigen. Im Reflexionsbericht sind die Studierenden aufgefordert, Problemorientierung und Relevanz (normative Triftigkeit), die wissenschaftliche Erarbeitung und adressatengerechte Umsetzung (empirische Triftigkeit), die mediale Ausdrucksform (ästhetische Triftigkeit) und den kollaborativen und eigenen Arbeitsprozess darzulegen und zu reflektieren sowie gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge für künftige Projekte zu machen.

Projektlehre ist grundsätzlich viel offener als „normale“ Lehrveranstaltungen und setzt sehr viel mehr auf das Engagement und die Eigenverantwortung der Studierenden, ermöglicht ihnen damit aber auch in wesentlich höherem Maße, auf Inhalt und Ablauf der Veranstaltung Einfluss zu nehmen. Die Rolle der Dozierenden verändert sich ebenfalls signifikant: weg von der Rolle des Wissensvermittlers hin zur Rolle des Coaches. Denn zu Beginn der Lehrveranstaltung steht kaum mehr als das grobe Thema fest, teilweise auch das zu erstellende Produkt. Die genauere thematische Ausrichtung, die Ausgestaltung des Produkts, die Aufgabenverteilung, der zeitliche Ablauf und die Planung der Arbeitsschritte werden gemeinsam besprochen und entschieden – für Lehrende wie für Studierende zunächst eine ungewohnte Erfahrung, die das Risiko des Scheiterns ausdrücklich in Kauf nimmt.

Zur Lehrveranstaltung

Das Hauptseminar „Ressource Wasser. Zu Verfügbarkeit, Nutzung und Gefahren von Wasser in Spätmittelalter und Früher Neuzeit“ fand im Sommersemester 2024 statt. Es gehört zum Modul „Längsschnitt/Internationales“, das sowohl im M.A. als auch im M.Ed. absolviert werden muss. In diesem Modul muss die Vorlesung zum übergeordneten Themenschwerpunkt – in diesem Fall „Ressourcen und Nachhaltigkeit“ – mit einem dazu passenden Hauptseminar kombiniert werden. Ziel des Hauptseminars war es, die enorme Bedeutung von Wasser für den Alltag der Menschen, verschiedene Aspekte des Verhältnisses von Mensch und Wasser sowie den Umgang mit dieser Ressource in Spätmittelalter und Früher Neuzeit zu beleuchten und dazu ein digitales Produkt zu erarbeiten. Die Gruppengröße war mit 17 Studierenden optimal für das Vorhaben.

Den Arbeitsprozess haben wir kaum vorstrukturiert, um den Studierenden einen möglichst großen Freiraum zu eröffnen, d.h. die Wahl der Themenschwerpunkte und des digitalen Produkts, aber auch des Zeitplans und der Arbeitsweise (in Präsenz, im Plenum/in den Gruppen, Präsentation der Zwischenergebnisse, Feedbackrunden) wurden von den Studierenden entschieden. Manche Arbeitsschritte erfolgten parallel oder wurden immer wieder aufgegriffen. Im Wesentlichen war der Arbeitsprozess jedoch in drei Schritte eingeteilt: 1) thematische Festlegung/Gruppenbildung und wissenschaftliche Bearbeitung des Themas; 2) Erarbeitung von Skripten und Design der Instagram-Posts; 3) Umsetzung der Themen in Instagram-Posts.

Nachdem die Studierenden sich für konkrete Themen (Der Umgang mit den Mainzer Hochwasserereignissen von 1342 und 1784; Die Verfügbarkeit von Trinkwasser: Brunnen in Mainz; Die Bedeutung des (Mittel-)Rheins als Transportweg; Wiesbadener Heilbäder) entschieden hatten, erarbeiteten sie die Themen in vier Gruppen selbstständig. Die Zwischenergebnisse präsentierten sie zweimal im Seminar und stellten sie zur Diskussion.

Zu diesem Zeitpunkt war bewusst noch offen, in welchem Format die Ergebnisse am Ende präsentiert werden sollten. Denn uns schien wichtig, die wissenschaftliche Erarbeitung der Themen nicht von vornherein auf ein bestimmtes Format zu lenken und dadurch einzuengen; vielmehr sollte deutlich werden, dass man erst nach der grundlegenden Erschließung und Durchdringung eines Themas eine begründete Auswahl an Aspekten treffen und eine dem Format und dem Adressatenkreis angemessene Zuspitzung und Reduktion vornehmen kann.

Als Zwischenschritt für die Erarbeitung der Inhalte haben wir den Studierenden die Aufgabe gestellt, einen knappen Essay (nicht länger als 10.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) zu formulieren, in dem sie das Thema ihres Beitrages in den Kontext des Seminarthemas einordnen sowie ihre Fragestellung bzw. These konkret benennen und argumentativ ausführen, die zentralen Aspekte darlegen und schließlich ihre Überlegungen prägnant zusammenfassen sollten. Ziel dabei war, dass die Gruppen von der Vielzahl der von ihnen bisher erarbeiteten Details abstrahieren und den Kern ihres Anliegens benennen und somit einen ersten Schritt der Reduktion vornehmen. Die Essays haben wir kommentiert und in der folgenden Woche mit den Gruppen besprochen.

Parallel zur wissenschaftlichen Erschließung wurde die Frage des zu erarbeitenden Produkts diskutiert. Dabei überließen wir die Wahl des digitalen Formats bewusst den Studierenden, auch weil wir offen sein wollten für Vorschläge der Studierenden, die für uns nicht offensichtlich waren. Zunächst favorisierten sie mit dem Format der virtuellen Ausstellung ein Format, das im Rahmen des Projektes „Digital erweiterte Projektlehre (ModeLL-M)“ bereits mehrfach erprobt worden war und deshalb recht nahelag. Erst auf unsere Nachfrage, welche Medien sie (in ihrer Altersgruppe) häufiger nutzten, kam die Sprache auf Instagram. Grundsätzlich gefiel den Studierenden diese Idee, aber sie äußerten auch Skepsis: Die Studierenden nutzen Instagram wohl sehr unterschiedlich und brachten deshalb recht unterschiedliche Kompetenzen mit. Zudem stand die Frage im Raum, ob die erarbeiteten wissenschaftlichen Inhalte auf Instagram adäquat dargestellt werden könnten, nicht nur wegen der Kürze des Formats, sondern auch weil es dort keinen Raum für einen umfassenden Anmerkungsapparat gibt. Bei der Auswahl des digitalen Formats muss das aber kein Kriterium sein, denn das Ziel ist, ein wissenschaftlich erarbeitetes Thema format- und adressatengerecht aufzubereiten und zu präsentieren. Hierfür mussten wir gemeinsam Ideen entwickeln. Geschichte in Instagram-Posts zu erzählen war für uns alle ein Experiment.

Da wir über keinerlei Erfahrung im Erstellen von Inhalten auf Instagram verfügten und die Studierenden dort bestenfalls privat unterwegs waren, haben wir einen Content Creator eingeladen, der den Studierenden über seine Arbeit, seine Überlegungen zum Umgang mit Instagram und über die Logiken von Instagram berichtet hat und ihnen für ihre Fragen zur Verfügung stand. Das betraf unter anderem die wichtigen Fragen zu Rechten bei der Verwendung von Bildern (auch von KI-generierten Bildern) und Musik, aber auch erste Ideen für ihre Posts, nützliche Apps, das Design der Posts und den Umfang. Neben allen sachlichen Klärungen rund um die Plattform war ein wichtiger Effekt für die weitere Arbeit, dass die Studierenden in dieser Sitzung für das Projekt „Wasser als Ressource“ auf Instagram „Feuer gefangen haben“. Im Anschluss an das Gespräch haben die Studierenden über das Design der Posts diskutiert und entschieden, ein Logo (in vier Varianten für die vier Schwerpunktsetzungen) entworfen sowie in den Gruppen die Posts geplant, Skripte geschrieben und erste Entwürfe gestaltet. Wie bei allen vorherigen Schritten auch wurden diese Entwürfe im Plenum jeweils kurz vorgestellt, um Feedback einholen zu können.

Die Fertigstellung der Posts und die Vorbereitungen zur Veröffentlichung zogen sich bis in die Semesterferien hinein. In zwei online-Besprechungen wurden schließlich neben dem letzten Feilen an den Posts auch Fragen der Veröffentlichung besprochen. Alle Posts wurden in einem Ordner so abgelegt, dass sie eindeutig zugeordnet werden konnten; es bedurfte eines Veröffentlichungsplans (mit Wochen und Wochentagen) und zweier Seminarteilnehmenden, die die Veröffentlichung koordinierten. Im Dezember 2024 wurden die Posts über den Account des Historischen Seminar (@clio_2Punkt0) veröffentlicht.

Entstanden sind in den vier Gruppen jeweils drei bzw. einmal vier „Pakete“. „Paket“ wurde im Seminar die Einheit aus Story, Reel und Beitrag genannt. Die Studierenden identifizierten folglich für ihr Thema jeweils drei bzw. vier relevante Aspekte, für die sie ein Paket konzipierten: Mit den Instagram-Stories, die maximal 24 Stunden zu sehen sind, sollte auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Dementsprechend nutzen die Studierenden hierfür z.B. aktuelle Anknüpfungspunkte (Mainzer Marktbrunnen) oder eine Stellenbeschreibung, ohne den Beruf zu verraten (Brunnenmeister). In den Reels (den Videos) und den Beiträgen wurden die Fragen aufgeworfen und beantwortet. Auch hier legten die Studierenden darauf Wert, einen interessanten oder lustigen Einstieg (z.B. das Bild von Händen, die vom langen Baden schrumpelig sind, mit einer passenden Aussage; zwei Bilder zum Mainzer Marktfrühstück mit einer unerwarteten Wendung; einen Comic zum Thema) zu finden, damit die Nutzer sich ihre Posts weiter anschauen. Die Beiträge bieten die Möglichkeit, ein Thema etwas genauer darzustellen, Quellen, Grafiken etc. zu zeigen und in der sogenannten Caption weitere Informationen zu ergänzen und die notwendigen Nachweise und weitere Hinweise zu geben. All diese Elemente haben die Studierenden in einem einheitlichen Design gestaltet. Wie das Design haben sie auch das gemeinsame, in Blautönen gehaltene Logo selbst gestaltet und eine schöne Lösung hierfür gefunden, in einem Logo die vier Themen zu vereinen.

Erfahrungen mit dem Erzählen von Geschichte in Instagram-Posts in der universitären Lehre

Die folgenden Ausführungen basieren auf unseren Eindrücken und der studentischen Perspektive (Reflexionsberichte, Abschlussgespräch mit den Studierenden). Die Studierenden thematisierten dabei auch die projektförmige Struktur des Hauptseminars und die Organisation in den Arbeitsgruppen sowie im Plenum. Diese sind für unsere Überlegungen innerhalb des Projekts „Digital erweiterte Projektlehre (ModeLL-M)“ wichtig, sollen aber hier nicht berücksichtigt werden. Vielmehr konzentrieren wir uns auf die Fragen, inwieweit Instagram geeignet ist, um wissenschaftliche Inhalte zu vermitteln,

Durch die Reflexionsberichte zog sich wie ein roter Faden das Bedauern, dass das Medium eine außerordentlich starke Reduktion notwendig macht. Die Studierenden nahmen die große Diskrepanz zwischen ihren umfassenden Erarbeitungen zu den Themen einerseits und den Möglichkeiten der Präsentation auf Instagram andererseits stark wahr und reflektierten diese unterschiedlich: So sahen manche den Vorteil, auf diese Weise gezwungen zu sein, bewusst eine Auswahl treffen und Schwerpunkte setzen zu müssen. Andere aber beschrieben die Reduktion als frustrierend oder befürchteten, den Themen nicht gerecht werden zu können. Auch wenn das völlig verständlich ist – und uns allen immer wieder so geht –, zeigen uns die bedauernden Äußerungen, dass unsere Erklärung, die intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem Thema bilde die unabdingbare Voraussetzung für eine fundierte Auswahl und Reduktion, offenbar nicht bei allen verfing. Neben der Frage der Reduktion dachten die Studierenden auch über die Unterschiede in der Darstellung insofern nach, als die Präsentation auf Instagram überwiegend nur fertige Erzählungen liefern kann, während wissenschaftliche Arbeiten das Vorgehen offenlegen und die Ergebnisse nachvollziehbar machen.

In Bezug auf die adressatengerechte Darstellung des Themas stellten sich mehrere Herausforderungen: Bereits in den Sitzungen, aber auch in den Reflexionsberichten wurde immer wieder angesprochen, dass es schwierig sei, das richtige Sprachregister zu finden, das heißt, für die Gesamtheit von Text, Ton und Bild den wissenschaftlichen Anspruch und das Heischen nach Aufmerksamkeit auszutarieren. Dabei standen den Studierenden als Adressatenkreis ihre Kommiliton:innen und eine breitere, interessierte Öffentlichkeit vor Augen. Auch mit dem Wissen aus dem Gespräch mit dem Content Creator dachten sie deshalb über zwei weitere Punkte intensiv nach: über einen attraktiven, aktuellen Einstieg, um Instagram-Nutzer für ihre Posts zu interessieren, sowie über eine geeignete Dramaturgie, um sie zum Weiterhören oder -schauen zu bewegen. Gerade bei einem bildbasierten Medium wie Instagram sind die Auswahl der Bilder und ein ansprechendes Layout der Posts besonders wichtig. Das Layout mit Logo, Schrift und Farbe zu entwickeln, hat dabei deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen, als vor allem die Studierenden zunächst annahmen; hier haben sie sich teils gewünscht, schneller zum Ergebnis gekommen zu sein, um die Zeit im Seminar effektiver nutzen zu können.

Um auf Instagram wahrgenommen zu werden, ist es neben dem Layout und dem attraktiven Einstieg ebenso wichtig, über relevante Themen zu sprechen, didaktisch gewendet: die normative Triftigkeit muss erkennbar sein. Dieser Denkschritt, der den Posts ebenfalls zugrunde liegt, dort aber keinen expliziten Niederschlag gefunden hat, wurde dann in den Reflexionsberichten ausdrücklich angesprochen. Erkennbar war, dass die Notwendigkeit, ihre Themen in Instagram-Posts zu übersetzen, dazu führte, dass Studierende anders als üblich über normative Triftigkeit nachdachten.

Am Ende ziehen wir für uns eine durchaus positive Bilanz: Instagram-Posts können ein geeignetes Medium sein, um Geschichte zu erzählen, und insofern durchaus als Produkt am Ende einer universitären Lehrveranstaltung vorgesehen werden. Zentral erscheint es uns freilich, dass die Notwendigkeit der starken Reduktion im Endprodukt nicht zu einer reduzierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema führen darf. Diese Illusion muss klar als solche benannt und immer wieder thematisiert werden, auch um daraus eventuell erwachsender Frustration auf Seiten der Studierenden vorzubeugen. Für wichtig erachten wir es außerdem, sich auf die Eigenheiten des Mediums einzulassen und für die daraus folgenden Arbeitsschritte genügend Zeit einzuplanen.


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Andreas Frings (17. März 2025). Geschichte erzählen in Instagram-Posts. Ein Erfahrungsbericht. Geschichtswissenschaftsdidaktik. Abgerufen am 16. November 2025 von https://doi.org/10.58079/13hnr


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4 Antworten

  1. Jens Ilg sagt:

    Danke, dass ihr diese anregende wie wertvolle Erfahrung mit uns geteilt habt!

  2. Diesem spannenden Artikel wollten wir eine noch größere Reichweite verschaffen und haben ihn deshalb in den Slider auf unserer Startseite de.hypotheses.org und in unseren Newsletter aufgenommen.

    Loïc Oberdorfer (Community Management von de.hypotheses)

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